Dieser Artikel bietet Strategien für Ärzt*innen, um mit jugendlichen und jungen erwachsenen Patient*innen wichtige Gespräche über verschiedene kritische Themen zu führen.
Fruchtbarkeit: Um Bedenken bezüglich der Unfruchtbarkeit anzusprechen, sollten die Ärzt*innen die Patient*innen über die Auswirkungen ihrer Diagnose auf die Fruchtbarkeit und ihren Wunsch nach einer zukünftigen Elternschaft aufklären. Sie sollten die möglichen Auswirkungen der Krebserkrankung und der Behandlung auf die Fruchtbarkeit erläutern, über Möglichkeiten zur Erhaltung der Fruchtbarkeit informieren, den Zeitplan für die Untersuchung und die Überweisung an Spezialist*innen besprechen und Unterstützung bei der Entscheidungsfindung anbieten.
Sexuelle Gesundheit besprechen: Um ein Gespräch über sexuelle Gesundheit zu beginnen, müssen relevante Fragen gestellt, Bedenken normalisiert und ein sicherer Raum für einen offenen Dialog geschaffen werden. So wird sichergestellt, dass sich junge Menschen wohl fühlen, wenn sie über ihre Bedürfnisse und Probleme im Zusammenhang mit der sexuellen Gesundheit sprechen.
Finanzielle Belange: Ärztinnen und Ärzte sollten nicht zögern, nach finanziellen Belangen zu fragen und betonen, dass viele Kosten vorhersehbar sind. Sie sollten Gespräche über die Kosten in ihren Arbeitsablauf integrieren, Hilfspersonal zur Unterstützung hinzuziehen und den Jugendlichen und jungen Erwachsenen versichern, dass die Kosten mit der Zeit besser zu bewältigen sind.
Übergangsprobleme am Ende der Behandlung: Es ist wichtig, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf den Übergang von der Behandlung zur Nachsorge vorzubereiten. Kliniker*innen sollten ihnen altersgerechte Ressourcen, einschließlich der Unterstützung durch Gleichaltrige, aufzeigen und sie an diese verweisen, um ihnen diesen Übergang zu erleichtern und ihr allgemeines Wohlbefinden zu fördern.
Schwierige Gespräche über die Prognose und das Ende des Lebens: Diese Gespräche sollten frühzeitig beginnen, um das Verständnis für die Prognose zu verbessern. Ärzte und Ärztinnen sollten die Möglichkeit des Todes ansprechen und bei einer schlechten Prognose die Nachricht überbringen, dass der Krebs unheilbar ist. Sie sollten einschätzen, inwieweit die Patientin oder der Patient die Nachricht verstanden hat und die nächsten Schritte in der Versorgung planen.
Die Umsetzung dieser Strategien in die klinische Praxis kann Ärzt*innen dabei helfen, die besonderen Bedürfnisse und Anliegen von jugendlichen Patient*innen effektiv zu kommunizieren und auf sie einzugehen, um ihr körperliches und emotionales Wohlbefinden während ihrer Krebserkrankung zu fördern.
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