Sehen Sie sich unser Webinar an und erfahren Sie, wie junge Krebsüberlebende den kritischen Übergang von der pädiatrischen zur Erwachsenenmedizin meistern können.
Der Übergang von der pädiatrischen zur Erwachsenenmedizin ist für junge Krebsüberlebende eine kritische Phase, die körperliche, emotionale und logistische Herausforderungen mit sich bringt. Unser Webinar hat sich mit diesen Problemen befasst und die Hürden, die Erfahrungen der Überlebenden und die Empfehlungen für einen reibungsloseren Übergang aufgezeigt.
Was ist der Übergang zum Gesundheitswesen?
Die Überleitung in die Gesundheitsversorgung ist ein strukturierter Prozess, der Überlebenden von Krebserkrankungen im Kindesalter dabei hilft, von der pädiatrischen Versorgung in erwachsenengerechte Systeme zu wechseln. Er zielt darauf ab, die medizinischen, emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Überlebenden zu berücksichtigen und gleichzeitig ihre Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu fördern. Dabei geht es nicht nur um die Übergabe von Krankenakten, sondern auch darum, die Überlebenden in die Lage zu versetzen, ihre Krankengeschichte zu verstehen, für ihre individuellen Bedürfnisse einzutreten und die Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.
Herausforderungen beim Übergangsprozess
Unstimmigkeiten bei den Erwartungen
Die Überlebenden erwarten oft, dass sich ihr Leben nach der Behandlung normalisiert, aber Spätfolgen wie Müdigkeit, chronische Schmerzen und kognitive Probleme bleiben häufig bestehen, so dass sich viele isoliert fühlen.
Elterliche Kämpfe
Eltern spielen eine entscheidende Rolle bei der Navigation durch die fragmentierten Gesundheitssysteme. Ohne angemessene Ressourcen fühlen sie sich oft überfordert, wenn es darum geht, die Kontinuität der Versorgung sicherzustellen.
Lücken in den Gesundheitssystemen
Die Unterschiede zwischen pädiatrischen und erwachsenen Versorgungssystemen schaffen Barrieren. Vielen Anbietern von Dienstleistungen für Erwachsene fehlt die Ausbildung für den Umgang mit den Langzeitfolgen von Krebs im Kindesalter, was zu Lücken in der Versorgung und Frustration bei den Überlebenden und ihren Familien führt.
Perspektiven von Überlebenden und Eltern
Die Überlebenden betonten, wie wichtig es ist, sich selbst zu helfen – ihre Krankengeschichte zu verstehen und ihre Versorgung selbst in die Hand zu nehmen. Viele kämpfen jedoch mit Isolation, Depression und Problemen bei der Wiedereingliederung. Peer-Support-Netzwerke können den Überlebenden helfen, sich verstanden und unterstützt zu fühlen.
Eltern spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, ihre Kinder durch den Übergang zu begleiten, aber oft fehlt es ihnen an Unterstützung. Peer-Netzwerke für Eltern können in dieser herausfordernden Phase gemeinsame Erfahrungen und Widerstandskraft vermitteln.
Empfehlungen zur Verbesserung der Übergänge
Bildung und Sensibilisierung
Schulung von Gesundheitsdienstleistern in der Übergangspflege und den besonderen Bedürfnissen von Überlebenden. Bereitstellung von Ressourcen, um die Unabhängigkeit der Überlebenden zu stärken.
Kommunikation und Kollaboration
Fördern Sie den offenen Dialog zwischen Überlebenden, Familien, pädiatrischen Teams und erwachsenen Anbietern. Verbessern Sie die Koordination zwischen den Gesundheitssystemen, um die Belastung für die Eltern zu verringern.
Standardisierte Richtlinien
Entwickeln Sie einen europaweiten Übergangsrahmen, um Versorgungslücken zu schließen und eine gerechte, langfristige Nachsorge für Überlebende zu gewährleisten.
Netzwerke unterstützen
Stärkung von Peer-Support-Systemen und multidisziplinären Betreuungsteams, um medizinische, psychologische und soziale Bedürfnisse ganzheitlich anzugehen.
Entwicklung von europäischen Übergangsleitlinien
Derzeit läuft eine mehrjährige Initiative zur Standardisierung von Übergängen im Gesundheitswesen in ganz Europa. Die wichtigsten Elemente sind:
- Frühzeitige Einführung der Übergangsplanung.
- Instrumente zur Messung der Bereitschaft der Überlebenden.
- Feedback von Überlebenden, um praktische und effektive Lösungen zu gewährleisten.
Diese Richtlinien zielen darauf ab, allen Überlebenden eine gerechte und umfassende Unterstützung zu bieten und sollen bis Ende des Jahres fertiggestellt werden.
Der Übergang von der pädiatrischen zur erwachsenen Gesundheitsversorgung ist für junge Krebsüberlebende einschneidend. Durch die Förderung der Zusammenarbeit, die Stärkung der Überlebenden und die Einführung standardisierter Leitlinien können wir diese Erfahrung in eine Chance für Wachstum verwandeln.
Um mehr zu erfahren, sehen Sie sich hier das vollständige Webinar an.
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