Rückkehr an den Arbeitsplatz oder in die Schule nach einer Krebserkrankung - ein umfassender Leitfaden

Nach einem monatelangen, vielleicht sogar jahrelangen Kampf gegen den Krebs durch diese vertrauten Türen zu gehen, ist keine kleine Leistung. Der Rhythmus der beruflichen oder akademischen Welt mag nach einer Unterbrechung mit Behandlungen, Ärzten und emotionalen Erschütterungen fremd erscheinen. Aber wie viele Überlebende bestätigen können, geht es auf dieser Reise nicht nur darum, sein altes Selbst wiederzufinden, sondern auch darum, die Entwicklung, die in einem selbst stattgefunden hat, zu akzeptieren. Während Sie die Rückkehr planen, finden Sie hier einen Leitfaden, der Ihnen hilft, den Übergang reibungsloser, professioneller und mit einem Hauch von wohlverdienter Anmut zu gestalten.

1. Änderung der Denkweise: Vom Patienten zum Fachmann/Studenten

Erstens ist es wichtig, das Etikett „Patient“ im Geiste abzulegen. Ihre Reise hat Sie zweifellos verändert, aber jetzt ist es an der Zeit, Ihre Rolle als Berufstätiger oder Student anzunehmen.

Expertenmeinung: Die Rückkehr zu einer Routine beschleunigt oft die emotionale Erholung. Sie bringt ein Gefühl von „Normalität“ zurück, nach dem sich viele Überlebende sehnen.

2. Strukturierte Kommunikation: Die Gestaltung Ihrer Erzählung

Sollten Sie sich dafür entscheiden, Ihre Geschichte mitzuteilen, sollten Sie sie so formulieren, dass Sie sich selbst bestärken und Ihr Publikum aufklären können. Es geht nicht darum, Mitleid zu erregen, sondern Verständnis zu wecken.

Profi-Tipp: Strukturieren Sie Ihre Erzählung. Beginnen Sie mit Ihrer Diagnose, beleuchten Sie Ihre Reise und enden Sie mit Ihrer Rückkehr. Dieses Format, das häufig von Kommunikationsexperten empfohlen wird, bietet eine klare und prägnante Darstellung.

3. Maßgeschneiderte Integration: Anpassung der Arbeits- oder Studienumgebung

Ihre bisherige Arbeitsweise – sei es am Schreibtisch oder in der Lerngruppe – muss möglicherweise angepasst werden. Vielleicht ein ergonomischer Stuhl oder ein flexiblerer Zeitplan. Scheuen Sie sich nicht, diese Unterkünfte aufzusuchen.

Rat von Experten: Ein maßgeschneidertes Arbeits- oder Studienumfeld kann die körperliche Belastung und den psychischen Stress für zurückkehrende Überlebende erheblich verringern.

4. Wellness-Urlaub: Nicht nur ein Luxus

Ziehen Sie neben den üblichen Pausen auch Wellness-Intervalle in Betracht – Momente, in denen Sie tief durchatmen, kurze Spaziergänge unternehmen oder Achtsamkeitsübungen machen.

Relevanz: Eine Studie des
Nationalen Krebsinstituts
hat gezeigt, dass sich die Konzentration und das allgemeine Wohlbefinden von Überlebenden, die regelmäßige Wellness-Pausen einlegten, deutlich verbessert haben.

5. Unterstützungssysteme wirksam einsetzen: Professionelle und Peer-basierte

Neben der Familie gibt es spezielle Unterstützungssysteme für Krebsüberlebende , die ihnen helfen, sich wieder in den Beruf oder die Schule zu integrieren. Erkunden Sie diese Ressourcen.

Bedenken Sie: An Universitäten gibt es oft spezielle Berater, und an vielen Arbeitsplätzen gibt es inzwischen Wellness-Programme für Mitarbeiter, die auf solche speziellen Bedürfnisse eingehen.

6. Kontinuierliche Weiterbildung: Auf dem Laufenden bleiben

Die Welt bewegt sich schnell. Je nach Dauer der Unterbrechung gibt es möglicherweise Neuerungen in Ihrem Arbeits- oder Studienbereich. Nehmen Sie sich Zeit, um das Gelernte nachzuholen, belegen Sie bei Bedarf Kurzkurse oder unterhalten Sie sich mit Kollegen oder Klassenkameraden.

Hinweis: Websites wie
Krebs und Karriere
bieten Ressourcen und Kurse für Berufstätige an, die nach einer Krebserkrankung an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

7. Umfassen Sie Flexibilität: Die Kraft des adaptiven Denkens

Eine der tiefgreifenden Lehren aus dem Kampf gegen Widrigkeiten ist die Kraft der Anpassungsfähigkeit. Nutzen Sie dies in Ihrem beruflichen oder akademischen Leben. Wenn eine Methode nicht funktioniert, seien Sie flexibel genug, um einen anderen Ansatz zu versuchen.

Ihr Weg zurück ins Berufsleben oder in die Ausbildung nach der Krebserkrankung ist ein Beweis für Ihre Widerstandsfähigkeit. Auch wenn Ihnen das Terrain zunächst ungewohnt erscheinen mag, denken Sie daran, dass Sie über einen Erfahrungsschatz und ein Wissen verfügen, das nur wenige besitzen. Jede Herausforderung, der Sie sich stellen, ist überwindbar. Mit den richtigen Strategien, Ressourcen und der richtigen Einstellung kann dieses nächste Kapitel genauso erfüllend sein, wenn nicht sogar noch erfüllender als vor Ihrer Diagnose.

Wenn sich die Belastung erdrückend anfühlt, denken Sie daran, dass es eine weitläufige
Online-Krebs-Diskord-Gemeinschaft
ist bereit, Sie zu unterstützen, sich in Sie einzufühlen und Ihnen die Hand zu reichen. Reichen Sie uns die Hand, teilen Sie sie, und gemeinsam werden wir den Weg durch die Schatten erhellen.