Der chirurgische Prozess der Entfernung potenziell krebsartiger Lymphknoten aus der Achselhöhle oder dem Achselbereich wird als Axilladissektion bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein Verfahren, das parallel zur Mastektomie oder Lumpektomie durchgeführt wird und in erster Linie dazu dient, die Ausbreitung von Brustkrebs zu verhindern. Die Achselhöhle eines Patienten beherbergt eine Ansammlung von Lymphknoten, die eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen und beim Herausfiltern von Schadstoffen aus dem Körper spielen, daher ihre Bedeutung für die Körperfunktionen.
Die Axillarregion verstehen
Die Achselhöhle ist ein pyramidenförmiger Raum, der sich zwischen dem oberen Teil des Arms und der Brustwand befindet. In dieser Region spielen die axillären Lymphknoten, eine Gruppe von etwa 20 Knoten in der Achselhöhle, eine wichtige Rolle für die Immunfunktion des Körpers. Diese Knoten leiten die Lymphe – eine klare Flüssigkeit mit weißen Blutkörperchen, die vor Viren und Bakterien schützen – aus den Armen, der Brustwand und der Brust ab.
Die Knoten sind Teil eines viel größeren Lymphsystems, das Lymphflüssigkeit, Nährstoffe und Abfallstoffe zwischen den Körpergeweben und dem Blutkreislauf zirkulieren lässt. Sie dienen als biologische Mini-Filterstationen, die fremde Partikel wie Viren und Bakterien abfangen und dann die Immunzellen alarmieren, um sie zu zerstören.
Detaillierte Definition der Axilladissektion
Die Axilladissektion ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die axillären Lymphknoten entfernt werden. Sie wird vor allem dann durchgeführt, wenn eine bestimmte Krebsart, z. B. Brustkrebs, auf diese Knoten übergegriffen hat. Die Entfernung dieser Knoten kann dazu beitragen, die Ausbreitung des Krebses auf andere Teile des Körpers einzudämmen.
Es gibt zwei Arten der axillären Dissektion: die Sentinel-Lymphknotendissektion (SLND) und die axilläre Lymphknotendissektion (ALND). Erstere wird durchgeführt, wenn kein Krebs in den axillären Lymphknoten nachweisbar ist, letztere, wenn ein deutlicher Befall dieser Knoten vorliegt.
Wann ist eine Axilladissektion notwendig?
Symptome wie Schwellungen im Achselbereich, Armschmerzen und Taubheitsgefühle können den Arzt dazu veranlassen, eine Axilladissektion zu empfehlen. Verschiedene Krankheiten, darunter Brustkrebs, Melanome und Lymphome, können das Verfahren erforderlich machen. Die Sentinel-Node-Biopsie ist ein entscheidender Aspekt der Axilladissektion, da sie dazu beiträgt, festzustellen, ob sich der Krebs über die Stelle des Primärtumors hinaus auf das Lymphsystem ausgebreitet hat. Wenn Krebszellen in den Wächterknoten vorhanden sind, bedeutet dies, dass die Krankheit möglicherweise in andere Teile des Körpers metastasiert hat.
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Das Verfahren der Axilladissektion
Zur Vorbereitung einer Axilladissektion gehören ausführliche präoperative bildgebende Untersuchungen und möglicherweise die Verwendung eines Lokalanästhetikums zur Betäubung des Bereichs. Der Chirurg macht dann einen Schnitt in der Achselhöhle und entnimmt Lymphknoten, die anschließend auf Krebs untersucht werden. Nach der Operation können die Patienten einige Beschwerden verspüren, aber es stehen Medikamente zur Verfügung, um die Schmerzen zu lindern. Zu den möglichen Komplikationen gehören Lymphödeme, Serome und Veränderungen der Armbeweglichkeit.
Auswirkungen der Axilladissektion
Eine Axilladissektion kann langfristige Folgen haben, darunter chronische Schmerzen, eingeschränkte Schulterbewegungen und Lymphödeme, d. h. Schwellungen, die durch eine Behinderung des Lymphflusses verursacht werden. Die Behandlung dieser Komplikationen umfasst häufig Physiotherapie, Medikamente und in einigen Fällen eine weitere Operation. Trotz dieser möglichen Nachteile ist das Verfahren eine wichtige Waffe im Kampf gegen die Ausbreitung von Krebs.
Schlussfolgerung
Die Axilladissektion spielt eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung der Ausbreitung verschiedener Krebsarten, bei der Überwachung des Krankheitsverlaufs und bei der Wahl der adjuvanten systemischen Therapie. Neue Forschungen und Entwicklungen im Bereich der minimalinvasiven Verfahren und Techniken zielen darauf ab, die Komplikationen nach der Operation zu verringern und die Lebensqualität der Patienten nach der Operation zu verbessern.
FAQs
- Was ist eine Axilladissektion?
Dabei handelt es sich um die chirurgische Entfernung von Lymphknoten aus der Achselhöhle.
- Wie wird die Axilladissektion durchgeführt?
Dabei wird ein Schnitt in der Achselhöhle gemacht und die Lymphknoten werden entfernt.
- Gibt es Komplikationen nach einer Axilladissektion?
Ja, manche Menschen leiden unter Lymphödemen, Schmerzen und eingeschränkter Armbeweglichkeit.
- Hat die Axilladissektion langfristige Auswirkungen auf die Beweglichkeit des Arms?
Aber Physiotherapie und andere Behandlungen können helfen, die Mobilität wiederherzustellen.
- Können die Lymphknoten in der Achselhöhle nach der Entfernung wieder nachwachsen?
Nein, die Lymphknoten wachsen nach der Entfernung nicht nach.6. Wie lange dauert es, sich von einer Axilladissektion zu erholen? Die Genesung ist von Person zu Person unterschiedlich, im Durchschnitt dauert sie jedoch mehrere Wochen.
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