Der Weg der Patient*innen bei Krebs im Kindes- und Jugendalter (von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Nachsorge) ist äußerst komplex und individuell. Trotz der enormen Anstrengungen, die unternommen wurden, um spezifische klinische und forschungsbezogene Rahmenbedingungen für krebserkrankte Kinder und Jugendliche zu schaffen, ist Krebs im Kindes- und Jugendalter nach wie vor eine seltene Krankheit. Daher gibt es immer noch unverbundene Dateninformationen, und diese Unübersichtlichkeit wird oft durch das Fehlen eines gemeinsamen Ansatzes für die Definition, Anwendung und Verknüpfung von Daten im Gesundheitswesen verursacht. Künstliche Intelligenz kann der Schlüssel zur Lösung dieser Herausforderungen sein.

Die Vision von UNICA4EU ist es, den Grundstein für ein Ökosystem zu legen, das in den nächsten zehn Jahren die Ausweitung und breite Anwendung von künstlicher Intelligenz in der Kinderkrebsforschung ermöglicht und Europa zum weltweiten Maßstab in diesem Bereich macht. Die Initiative wird die multidisziplinären Netzwerke von Interessengruppen zusammenbringen, die erforderlich sind, um die Wissensbasis für die Erforschung und Förderung von Krebs im Kindesalter zu stärken. Zusammenarbeit ist das Herzstück von UNICA4EU: Das Team bringt medizinische Einrichtungen und Forschungsinstitute, die sich mit Krebs im Kindes- und Jugendalter befassen, Patient*innen, Eltern und Survivor sowie Expert*innen für künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Bioinformatik und computergestützte Biologie und Expert*innen für den Aufbau von Gemeinschaften und Wirkungserzeugung zusammen.

Das UNICA4EU-Projekt (Grant Agreement 101052609) umfasst Aktivitäten, die sicherstellen sollen, dass die Rechte von Patient*innen, Survivors und Eltern in Bezug auf den Datenaustausch und die Datennutzung geschützt werden und dass ihre Bedürfnisse nach patient*innenfreundlichen Informationen und Aufklärung über den Einsatz von Technologien der künstlichen Intelligenz erfüllt werden.