Transition beschreibt den Prozess eines Wechsels von der Gesundheitsversorgung im pädiatrischen Bereich zu jener im Bereich der Erwachsenenmedizin. Trotz zahlreicher neuer Erkenntnisse zur Transition sind immer noch Lücken offen und es besteht weiterhin Verbesserungsbedarf.
Wenn Kinder oder Jugendliche mit seltenen Erkrankungen auch später im (jungen) Erwachsenenalter weiterhin medizinische Betreuung, Behandlung oder Nachsorge benötigen, ist von einer Transition in die Erwachsenenmedizin nicht abzusehen – vermieden werden soll dabei ein oft auftretender Befund von „lost in transition“, wie in diesem Artikel thematisiert wird.
Dazu werden drei Publikationen herangezogen, diese sind zwischen 2011 und 2022 entstanden und beschäftigen sich mit internationalen Konzepten und Empfehlungen für den Wechsel von der pädiatrischen Medizin in die Erwachsenenmedizin. Basierend darauf skizziert der Artikel einen neuen Transitions-Versorgungspfad für junge Patient:innen ab dem Alter von 12 Jahren. Der Pfad ist in vier Schritte unterteilt, die der Transition einen ganzen Prozesscharakter verleihen. Dabei werden mehrere Personen miteinbezogen: die Patient:innen selbst, deren Eltern, gegebenenfalls Ansprechpersonen einer Reha, und, ganz zentral, das interdisziplinäre Team aus den Fachbereichen Medizin, Psychologie, Pflege und Sozialarbeit.
Es wird empfohlen, die resümierten Empfehlungen und die darauf basierenden Vorschläge aus dem Artikel an die jeweiligen Bedürfnisse von Patient:innen und die gegebenen Möglichkeiten anzupassen.
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