Marie-Therese Gubi, bei der in jungen Jahren ein Hirntumor diagnostiziert wurde, erlebte Herausforderungen, aber auch unerschütterliche Stärke, starke familiäre Unterstützung und einen bemerkenswerten Geist.
Heute ist Marie-Therese eine aktive Fürsprecherin bei EU-CAYAS-NET und nutzt ihre Erfahrungen, um andere zu inspirieren, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Junger Hirntumor-Überlebender

Wie ist Ihr Name? Wie alt sind Sie? Woher kommen Sie?

Mein Name ist Marie-Therese Gubi, aber alle nennen mich Marie und ich komme aus Österreich.

Wie lautet Ihre Diagnose?

Bei mir wurde im Alter von 3 Jahren ein Hirntumor diagnostiziert.

Wie und wann haben Sie von Ihrer Diagnose erfahren?

Meine Eltern erkannten einige Unterschiede in meinem Verhalten und dass ich oft über Kopfschmerzen klagte.

Was haben Sie aus der Erfahrung mit Krebs gelernt?

Die Diagnose wurde bei mir in einem sehr jungen Alter gestellt, so dass ich nicht wirklich ein Leben vor der Diagnose und ihren späteren Folgen erlebt habe.
Aber natürlich habe ich später erkannt, dass ich öfter zu Kontrolluntersuchungen gehen muss als meine Altersgenossen.
Vor allem habe ich dadurch gelernt, dass Gesundheit kein selbstverständlicher Zustand ist und dass man sich im Alltag aufgrund von Terminen besser organisieren sollte.

Was treibt Sie jeden Tag an?

Zu wissen, dass ich mit meiner Erfahrung und meinem Engagement als Patientenfürsprecherin einen kleinen Beitrag dazu leisten kann, das Leben anderer Betroffener zu verbessern.

Was hat Ihnen während des Behandlungsprozesses am meisten geholfen?

Meine Familie und Freunde, die das tägliche Leben erleichtern, mit denen man Erinnerungen schaffen und lustige Momente erleben kann.
Aber vor allem während meiner Behandlungszeit war meine Familie die wichtigste Begleitung.

Was möchten Sie im Rahmen von EU-CAYAS-NET erreichen?

Einerseits lerne ich viele unglaublich beeindruckende Menschen und ihre Geschichten kennen, lerne mehr über mich selbst und andererseits gebe ich kranken Menschen Hoffnung und Zuversicht und gebe ein wenig von dem zurück, was ich erhalten habe.

Versuchen Sie, sich in 3 Sätzen zu beschreiben:

Ich würde mich selbst als sehr diszipliniert und organisiert beschreiben.
Neue Herausforderungen sind dazu da, um überwunden zu werden und daran zu wachsen.
Ich reise gerne und entdecke neue Dinge.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Ich verbringe meine Freizeit gerne mit Freunden und Familie.
In meiner Freizeit spiele ich auch gerne Tennis und fahre im Winter Ski.

Wofür sind Sie in Ihrem Leben am dankbarsten?

Für die Menschen, die mich auf meinem Weg unterstützt und begleitet haben.
Vor allem aber für meine Familie, die während meiner Behandlung immer an meiner Seite war, und für das gesamte Team (Ärzte, Krankenschwestern, psychosoziales Personal), das mich behandelt und unterstützt hat.
Ohne sie würde es mir heute nicht so gut gehen.

Was gibt Ihrem Leben ein Gefühl von Sinnhaftigkeit?

Denn ich weiß, dass ich etwas überwunden habe, das mich zu dem gemacht hat, was ich bin.
Ich schätze viele Dinge mehr als andere und bin froh, dass ich so leben kann, wie ich es möchte.
Und so dumm es auch klingen mag, manchmal hat eine Krankheit wie diese auch ihre guten Seiten: Man lernt tolle Menschen kennen und es öffnen sich Türen, die man so vielleicht noch nicht erlebt hat.

Was steht auf Ihrer Bucket List?

Ich würde gerne nach Australien oder Neuseeland fliegen.
Eine weitere Sache auf meiner Wunschliste ist es, in einem Heißluftballon zu fliegen.

Was tun Sie, um sich zu entspannen?

Ich koche oder backe gerne, was mir hilft, mich zu entspannen.
Aber ich gehe auch gerne spazieren und höre Musik.

Wie lauten einige Ihrer persönlichen Regeln?

Gesundheit ist das größte Privileg, das Sie haben können.
Das Glas ist immer halb voll und wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.