Diese Studie untersucht die finanzielle Belastung von Betreuungspersonen junger Survivors im Alter von 18 bis 39 Jahren. Die Befragten kümmerten sich um junge Betroffene, die sich zum Zeitpunkt der Befragung noch in aktiver Behandlung befanden oder deren Behandlung bis zu 5 Jahre zurücklag.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Versorgung von Betroffenen emotional und finanziell herausfordernd sein kann. Viele Betreuungspersonen gaben Sorgen über die hohen Kosten der Krebsbehandlung und der Versicherungen sowie über die ungewisse finanzielle Zukunft der von ihnen betreuten Survivors an.
In der Studie wurde auch hervorgehoben, auf welche Weise die Betreuungspersonen bemüht waren, die Betroffenen vor dem Stress zu schützen, den die finanzielle Situation im Zusammenhang mit der Krebserkrankung mit sich bringt. Eine solche elterliche Schutzfunktion kann für die Pflegenden emotional anstrengend sein, aber sie glauben, dass sie für das Wohlbefinden der Survivors wesentlich ist. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Teilnehmer*innen die Mütter der Patient*innen waren (83 %), ist dies nachvollziehbar.
Die Forscher*innen zeigten die Wichtigkeit auf, dass sich die im Gesundheitswesen tätigen Personen dieser finanziellen Herausforderungen bewusst sind. Sie sollten eine patientenzentrierte Kommunikation anwenden, um sowohl die Angehörigen als auch die Survivors bestmöglich zu unterstützen. Sie empfahlen auch, Ressourcen und Hilfsangebote zur Verfügung zu stellen, um die Pflegenden in komplexen Fragen zu Versicherungen und Finanzen zu beraten. Außerdem sollten weitere Studien die langfristige finanzielle Belastung der Pflegenden ermitteln.
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