Im Januar 2021 sprach Katie Rizvi von YCE bei der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Krebsbekämpfung (BECA) der Europäischen Kommission. Dieser Ausschuss soll die Europaabgeordneten bei der Ausarbeitung ihres Berichts über den Europäischen Plan zur Krebsbekämpfung unterstützen, er wurde live aus dem Europäischen Parlament übertragen.
Die Anhörung thematisierte Patient:innenrechte, Überleben und Lebensqualität, insbesondere auch das Recht auf Vergessenwerden und andere Prioritäten des Leitfadens von YCE. Katies Beitrag, der sich auf krebsbedingte Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit und der psychischen Gesundheit konzentrierte, schloss mit den folgenden Kernpunkten:
- Die EU muss die enormen Ungleichheiten beim Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheitsfürsorge für junge Menschen mit Krebs in ganz Europa beseitigen. Adoptionsregeln innerhalb des Rechts auf Vergessenwerden müssen aufgenommen werden.
- Die Überwachung von Spätfolgen und die langfristige Nachsorge sollten ein fester Bestandteil des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung sein. Die europäischen Leitlinien müssen auf nationaler Ebene in die Versorgung eingeführt werden.
- Die psychologische Betreuung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsene und ihren Erziehungsberechtigten muss Teil der Routineversorgung sein und von den Krankenkassen übernommen werden.
- Die EU-Finanzierungsinstrumente müssen auf den Kapazitätsaufbau von Patientenorganisationen ausgeweitet werden, damit die krebspolitischen Initiativen der EU für Krebspatienten Realität werden.
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