„Der bahnbrechende Bericht (White Paper) von Europa Donna zum Thema Krebs und Familienplanung entstand im Anschluss an eine wichtige politische Veranstaltung im Europäischen Parlament im Februar 2023, an der Tanja Spanic, Präsidentin von Europa Donna, Katie Rizvi von Youth Cancer Europe und Fedro Peccatori von IEO maßgeblich beteiligt waren. Die Veranstaltung, die von der Europaabgeordneten Frances Fitzgerald und der Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Stella Kyriakides, mitorganisiert wurde, unterstrich die dringende Notwendigkeit, die Themen Fruchtbarkeit und Familienplanung zu beleuchten.
Im Jahr 2022 führte Youth Cancer Europe eine Umfrage unter mehr als 600 Patient*innen im Alter von 15 bis 39 Jahren durch, die augenöffnende Ergebnisse lieferte. Die Studie beleuchtete die potenzielle Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit und der allgemeinen Lebensqualität junger Menschen durch fruchtbarkeitsbedingte Ängste im Rahmen der Krebsbehandlung. Es wurde festgestellt, dass der Zugang zu Fruchtbarkeitsdiensten für Menschen mit niedrigerem Bildungsstand, sozioökonomischem Status und für Angehörige sexueller, geschlechtsspezifischer oder ethnischer Minderheiten vergleichsweise schlechter ist.
Der Bericht befasst sich mit den Herausforderungen, denen sich junge Menschen, insbesondere Frauen mit Brustkrebs in Europa, in Bezug auf den Erhalt der Fruchtbarkeit und die Möglichkeiten der Familienplanung gegenübersehen. Zu diesen Herausforderungen gehören die Auswirkungen der Krebsbehandlung auf die Fruchtbarkeit, das mangelnde Bewusstsein und der fehlende Zugang zu Methoden zur Erhaltung der Fruchtbarkeit, psychologische und emotionale Belastungen und die Notwendigkeit einer besseren Unterstützung durch Fachkräfte und Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Der Bericht zielt darauf ab, die Lebensqualität von Menschen, die mit Brustkrebs oder nach Brustkrebs leben, zu verbessern, indem ihnen Informationen, Ressourcen und Unterstützung zur Verfügung gestellt werden, damit sie fundierte Entscheidungen über ihre Fruchtbarkeit und Familienplanung treffen können. Er plädiert für einen umfassenden Ansatz, an dem europäische Länder, Gesundheitseinrichtungen und politische Entscheidungsträger*innen beteiligt sind, um diese wichtigen Fragen im Rahmen der Krebsbehandlung anzugehen.“
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