Was ist ein lobuläres Karzinom?Das lobuläre Karzinom ist zwar nicht so häufig wie sein Gegenstück, das duktale Karzinom, aber dennoch ein wichtiger Bestandteil der Brustkrebserkrankungen. Um eine frühzeitige Erkennung und eine wirksame Behandlung zu gewährleisten, ist es wichtig zu wissen, was diese Erkrankung mit sich bringt, welche Risiken sie birgt und welche Behandlungs- und Managementoptionen es gibt. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über das lobuläre Karzinom wissen müssen.

Definition des lobulären Karzinoms

Das lobuläre Karzinom ist eine Form von Brustkrebs, die in den milchproduzierenden Drüsen (Läppchen) der Brust beginnt. Dieser Krebs wird in zwei Kategorien eingeteilt: Das lobuläre Karzinom in situ (LCIS), das in den Läppchen verbleibt, und das invasive lobuläre Karzinom (ILC), das sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten kann.

Der Hauptunterschied zwischen dem lobulären Karzinom und anderen Brustkrebsarten liegt in ihrem Entstehungsort. Während das lobuläre Karzinom in den Läppchen beginnt, entstehen andere Formen – darunter das häufigste, das duktale Karzinom – in den Milchgängen.

Ursachen und Risikofaktoren des lobulären Karzinoms

Die genaue Ursache des lobulären Karzinoms ist unklar, jedoch spielen genetische Faktoren und der Lebensstil eine wichtige Rolle. Bestimmte vererbte Genmutationen, darunter BRCA1 und BRCA2, erhöhen das Risiko, an einem lobulären Karzinom zu erkranken.>/p>

Auch Lebensstil- und Umweltfaktoren wie Hormonersatztherapie in den Wechseljahren, Alkoholkonsum und Übergewicht spielen eine Rolle, wobei Untersuchungen darauf hindeuten, dass diese Gewohnheiten das Risiko einer Erkrankung erhöhen können.

Symptome und Anzeichen eines lobulären Karzinoms

Die Hauptsymptome des lobulären Karzinoms sind unterschiedlich und können Veränderungen in der Textur der Brust, Verdickung oder Verhärtung eines Bereichs im Vergleich zum Rest sowie subtile Veränderungen der Brustgröße oder -form umfassen. In einigen Fällen zeigt das lobuläre Karzinom keine eindeutigen Knoten, wie sie für andere Brustkrebsarten typisch sind, weshalb es wichtig ist, auf Veränderungen zu achten.

Die Erkennung umfasst sowohl körperliche Anzeichen als auch medizinische Tests, z. B. Mammographien, Ultraschalluntersuchungen und Biopsien. Je nach individueller Einschätzung des Patienten können die Ärzte einen Test oder eine Kombination davon anwenden.

Diagnose des lobulären Karzinoms

Zur Diagnose des lobulären Karzinoms setzen Ärzte verschiedene Untersuchungsverfahren ein – das häufigste ist die Mammographie. Werden Anomalien festgestellt, ist der nächste Schritt in der Regel eine Ultraschall- oder MRT-Untersuchung, um den betreffenden Bereich weiter zu untersuchen. Anschließend wird eine Biopsie durchgeführt, um die Art und das Stadium der Krankheit zu bestätigen.

Das Stadium des lobulären Karzinoms wird anhand der Tumorgröße, des Lymphknotenbefalls und des Ausmaßes der Krebsausbreitung bestimmt. Die Stadien reichen von Stadium 0 (LCIS) – Krebs, der in den Läppchen verbleibt – bis Stadium IV – Krebs, der sich auf entfernte Teile des Körpers ausgebreitet hat.

Behandlungen und Therapien für das lobuläre Karzinom

Die Behandlung des lobulären Karzinoms hängt vom Krankheitsstadium und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Zu den verfügbaren Optionen gehören Operation (Lumpektomie oder Mastektomie), Strahlentherapie, Chemotherapie und Hormontherapie.

Die Entscheidung zwischen Lumpektomie und Mastektomie hängt oft von der Größe des Tumors, seiner Lage und den Wünschen der Patientin ab. Eine Strahlen-, Hormon- und Chemotherapie kann ebenfalls in den Behandlungsplan aufgenommen werden, um eventuell verbliebene Krebszellen nach der Operation zu bekämpfen.

Leben mit Lobularkarzinom

Der Umgang mit der Diagnose eines lobulären Karzinoms kann eine Herausforderung sein. Sie wirkt sich nicht nur auf den physischen Körper aus, sondern hat auch erhebliche psychosoziale Folgen. Selbsthilfegruppen, Beratung und Gespräche mit Überlebenden können sich in dieser Zeit als hilfreich für das emotionale Wohlbefinden erweisen.

Schlussfolgerung

Insgesamt erfordert das lobuläre Karzinom, wie jeder andere Krebs auch, eine frühzeitige Erkennung und eine aggressive Behandlung. Regelmäßige Selbstuntersuchungen und Mammographien spielen eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung. Wenn wir diese Krankheit verstehen, können wir auf eine Welt hinarbeiten, in der niemand uninformiert bleibt und jede Frau eine Chance hat, zu kämpfen.

FAQ:

  • Wie häufig ist das lobuläre Karzinom im Vergleich zu anderen Arten von Brustkrebs?

Das lobuläre Karzinom macht etwa 10-15 % aller invasiven Mammakarzinome aus. Es ist seltener als das duktale Karzinom, das etwa 70-80 % aller Fälle ausmacht.

  • Was sind die wichtigsten Anzeichen und Symptome des lobulären Karzinoms?

Zu den Symptomen gehören Veränderungen der Brusttextur, Verdickung oder Verhärtung eines Bereichs oder subtile Veränderungen der Brustgröße oder -form. Das lobuläre Karzinom weist im Gegensatz zu anderen Brustkrebsarten keinen eindeutigen Knoten auf.

  • Wie wird das lobuläre Karzinom typischerweise diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Mammographie, aber auch Ultraschalluntersuchungen und Biopsien können durchgeführt werden, wenn bei der Mammographie Anomalien festgestellt werden.

  • Welche verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten gibt es für das lobuläre Karzinom?

Das Lobularkarzinom kann je nach Krankheitsstadium und allgemeinem Gesundheitszustand der Patientin durch eine Operation (Lumpektomie oder Mastektomie), Strahlentherapie, Chemotherapie und Hormontherapie behandelt werden.

  • Kann das lobuläre Karzinom verhindert oder sein Risiko verringert werden?

Es gibt zwar keine narrensichere Präventionsmaßnahme, aber eine gesunde Lebensweise, die Einschränkung des Alkoholkonsums und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können das Risiko verringern.