Skip to main content
Beat Cancer EU Website Logo
BehandlungMedizinischer Begriff

Allogene Stammzelltransplantation

Definition

Eine allogene Stammzelltransplantation ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein Patient blutbildende Stammzellen von einem genetisch ähnlichen, aber nicht identischen Spender erhält. Diese Behandlung wird häufig bei Erkrankungen des Knochenmarks oder des Blutes, wie Leukämie und Lymphomen, eingesetzt.

Was ist eine allogene Stammzelltransplantation und wie wird sie behandelt?

a href=allogene Stammzellentransplantation" class="featured-image" />

Übersicht

Bei einer allogenen Stammzelltransplantation werden Stammzellen von einem Spender auf einen Patienten übertragen. Diese Stammzellen können sich zu verschiedenen Arten von Blutzellen entwickeln und helfen, beschädigtes oder krankes Knochenmark zu ersetzen. Dieses Verfahren ist für die Behandlung bestimmter Krebsarten und Blutkrankheiten von entscheidender Bedeutung.

Wichtige Informationen

Allogene Stammzelltransplantationen werden in der Regel eingesetzt, wenn das Knochenmark eines Patienten aufgrund von Krankheit, Chemotherapie oder Bestrahlung nicht mehr richtig funktioniert. Der Spender ist oft ein Geschwisterkind oder ein nicht verwandter Mensch mit einem kompatiblen Gewebetyp. Die Übereinstimmung wird anhand von HLA-Markern (Humanes Leukozyten-Antigen) festgestellt.

Klinische Bedeutung

Diese Art der Transplantation ist wichtig für die Behandlung von Leukämie, Lymphomen und anderen Blutkrankheiten. Sie kann die Fähigkeit des Knochenmarks, gesunde Blutzellen zu produzieren, wiederherstellen und kann ein neues Immunsystem zur Bekämpfung von Krebszellen schaffen.

Behandlung & Management

Der Prozess umfasst mehrere Schritte, darunter die Suche nach einem geeigneten Spender, die Entnahme von Stammzellen, die Konditionierungstherapie und die Transplantation der Zellen in den Patienten. Nach der Transplantation werden die Patienten auf Komplikationen wie die Graft-versus-Host-Krankheit (GVHD) überwacht, bei der die Spenderzellen den Körper des Patienten angreifen.

Ressourcen für Patienten

Patienten können über Krankenhäuser, Krebszentren und Organisationen wie die American Cancer Society auf Ressourcen zugreifen. Es gibt Selbsthilfegruppen und Informationsmaterial, das Patienten und Familien hilft, den Prozess zu verstehen und mit den Nebenwirkungen umzugehen.

Häufig gestellte Fragen

  • Was sind die Risiken einer allogenen Stammzelltransplantation?

Zu den Risiken gehören Infektionen, GVHD und Organschäden. Eine engmaschige Überwachung und die Einnahme von Medikamenten helfen, diese Risiken zu kontrollieren.

  • Wie lange dauert die Erholungsphase?

Die Genesung kann mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern, abhängig von der individuellen Gesundheit und den Komplikationen.

  • Wer kann ein Spender sein?

Spender sind in der Regel Geschwister oder nicht verwandte Personen mit passenden HLA-Markern. Register wie Be The Match helfen bei der Suche nach Spendern.

Diskussion & Fragen

Hinweis: Kommentare dienen nur zur Diskussion und Klärung. Für medizinischen Rat wenden Sie sich bitte an eine medizinische Fachkraft.

Kommentar hinterlassen

Mindestens 10 Zeichen, maximal 2000 Zeichen

Noch keine Kommentare

Seien Sie der Erste, der seine Gedanken teilt!

Verwandte Begriffe

Adjuvante Chemotherapie

Adjuvante Chemotherapie: Was Sie wissen müssen

Die adjuvante Chemotherapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem Medikamente eingesetzt werden, um Krebszellen abzutöten, die nach primären Behandlungen wie Operation oder Bestrahlung im Körper verblieben sind. Diese Methode wird in der Regel angewandt, um das Risiko eines erneuten Auftretens von Krebs zu senken und die Gesamtüberlebensrate des Patienten zu verbessern.

Mehr lesen

Anti-Östrogen bezieht sich auf eine Substanz, die die Produktion oder Verwertung von Östrogenen blockiert oder ihre Wirkung hemmt. Sie werden häufig bei der Behandlung von Hormonstörungen, z. B. im Zusammenhang mit der Menopause, oder bei bestimmten Arten von Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs eingesetzt.

Mehr lesen

Der Begriff Antiemetikum bezieht sich auf eine Art von Medikamenten, die in erster Linie zur Vorbeugung oder Behandlung von Übelkeit und Erbrechen eingesetzt werden, Symptome, die häufig mit Reisekrankheit, Chemotherapie, Bestrahlung und Operationen einhergehen. Diese Medikamente wirken, indem sie die Neurotransmitter blockieren, die diese unangenehmen Empfindungen auslösen. Sie sind daher von entscheidender Bedeutung bei der Behandlung von postoperativer und chemotherapiebedingter Übelkeit und Erbrechen.

Mehr lesen