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Cancer Ward: Ein Roman
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Cancer Ward: Ein Roman

von Aleksandr Solschenizyn

Der semiautobiografische Roman des russischen Nobelpreisträgers spielt in einer sowjetischen Krebsstation kurz nach Stalins Tod

Sprache:en
ISBN:ISBN 978-0374534714

In dem ergreifenden und halb autobiografischen Roman des berühmten russischen Nobelpreisträgers Alexander Solschenizyn werden wir in die düstere Umgebung einer sowjetischen Krebsstation versetzt, die einen Mikrokosmos der Turbulenzen und des Wandels im poststalinistischen Russland darstellt.

"Cancer Ward" ist ein überragendes allegorisches Meisterwerk, das zwei Erzählungen geschickt miteinander verbindet. Erstens bietet es eine tiefgründige Erforschung des menschlichen Zustands, indem es mitfühlend in das Leben von Menschen eindringt, die mit einer unheilbaren Krankheit zu kämpfen haben. Gleichzeitig ist es eine vernichtende Kritik am bösartigen sowjetischen Polizeistaat, dessen zersetzenden Einfluss auf die Gesellschaft es aufschlüsselt.

Solschenizyns Werk wurde mit dem Magnum Opus eines anderen Nobelpreisträgers verglichen, "Der Zauberberg" von Thomas Mann. Diese literarische Meisterleistung spielt in der Krebsstation eines sowjetischen Provinzkrankenhauses im Jahr 1955, nur zwei Jahre nach dem Tod von Joseph Stalin. Die Hauptfigur, Oleg Kostoglotov, ähnelt frappierend den eigenen Erfahrungen des Autors. Nach seiner Inhaftierung in einem Arbeitslager war Solschenizyn Mitte der 1950er Jahre Patient in einer Krebsstation, aus der er schließlich siegreich hervorging. Die Brillanz von "Cancer Ward" geht jedoch über das Individuum hinaus und umfasst ein fesselndes Ensemble von Patienten, das einen faszinierenden Querschnitt durch die russische Gesellschaft mit ihren unterschiedlichen Charakteren und wechselnden Haltungen bietet, sowohl unter normalen Umständen als auch unter dem grellen Schatten der drohenden Krankheit.

Als bahnbrechendes Werk einer der einflussreichsten literarischen Stimmen des zwanzigsten Jahrhunderts stellt "Krebsstation" eine außergewöhnliche Darstellung des Lebens in der Sowjetunion dar. Solschenizyns Erzählung ist nicht nur eine fesselnde Erkundung der menschlichen Widerstandsfähigkeit im Angesicht der Sterblichkeit, sondern auch ein prägnanter Kommentar zum komplexen Beziehungsgeflecht und zur gesellschaftlichen Dynamik, die eine Epoche prägten. Auf den Seiten dieses zeitlosen Romans erhält der Leser einen tiefen Einblick in die turbulenten Landschaften des poststalinistischen Russlands und in den unerschütterlichen Geist derer, die sich in diesem tückischen Terrain bewegten.

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