Krebs-Lexikon
Umfassendes medizinisches Lexikon mit krebsspezifischen Begriffen, Definitionen und Erklärungen, um Ihnen ein besseres Verständnis medizinischer Fachbegriffe und Konzepte zu ermöglichen.
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Angezeigt 28 von 28 Begriffe beginnend mit "E" in Medizinische Terminologie
Aplastische Anämie ist eine seltene, schwerwiegende Blutkrankheit, bei der das körpereigene Knochenmark nicht genügend neue Blutzellen produziert, was zu einem Mangel an allen drei Blutzelltypen führt: rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen. Dieser Zustand kann zu unkontrollierten Blutungen, erhöhter Anfälligkeit für Infektionen und ständiger Müdigkeit führen. Sie kann in jedem Alter auftreten, manchmal auch ohne bekannte Ursache.
Vollständige Definition lesen→Die Hypofraktionierung ist eine Methode der Strahlentherapie, bei der die Gesamtdosis der Strahlung in größere Dosen aufgeteilt wird und die Behandlungen seltener als bei der herkömmlichen Strahlentherapie durchgeführt werden. Dadurch wird die Behandlungsdauer auf ein Minimum reduziert, was den Komfort und die Wirksamkeit der Therapie erhöhen kann.
Vollständige Definition lesen→"B-Zelle" bezieht sich auf eine Art von weißen Blutkörperchen, die eine zentrale Rolle im Immunsystem spielen. B-Zellen können zu Zellen heranreifen, die Antikörper produzieren, spezielle Proteine, die bei der Bekämpfung von Infektionen, Viren und Krankheiten helfen. Sie schaffen auch ein Immungedächtnis, das das Immunsystem in die Lage versetzt, bei künftigen Expositionen gegenüber denselben Krankheitserregern effizienter zu reagieren.
Vollständige Definition lesen→Epithelzellen sind eine Art von Zellen, die die Außenflächen von Organen und Blutgefäßen im ganzen Körper sowie die Innenflächen von Hohlräumen in vielen inneren Organen auskleiden. Sie dienen als Barriere zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Körpers und haben spezielle Funktionen wie Sekretion, selektive Absorption, Schutz, transzellulärer Transport und Wahrnehmung von Empfindungen.
Vollständige Definition lesen→Ein Microarray ist ein Laborinstrument, mit dem die Expression von Tausenden von Genen gleichzeitig nachgewiesen werden kann. Es handelt sich um ein zweidimensionales Gitter, an dem Sonden (DNA- oder RNA-Fragmente) angebracht sind. Durch die Analyse der Art und Weise, wie eine Probe mit diesen Sonden interagiert, können Wissenschaftler die Expressionsniveaus großer Mengen von Genen messen, was sie zu einem entscheidenden Instrument in der Genomforschung macht.
Vollständige Definition lesen→Das Adenokarzinom ist eine Krebsart, die von den Drüsenzellen ausgeht, die in verschiedenen Organen des Körpers vorkommen. Diese Zellen scheiden unter anderem Schleim, Verdauungsenzyme oder Hormone aus. Adenokarzinome können in verschiedenen Teilen des Körpers auftreten, am häufigsten in der Lunge, im Dickdarm, in der Prostata und in den Brüsten. Es handelt sich um einen bösartigen Tumor, und die Behandlung hängt von der Lage und dem Stadium der Krankheit ab.
Vollständige Definition lesen→Das Lymphsystem, ein wichtiger Teil des Immunsystems, besteht aus einem Netz von Lymphgefäßen, die eine klare Flüssigkeit, die Lymphe, transportieren. Es ist für den Abtransport von Gift- und Abfallstoffen aus dem Körper verantwortlich, transportiert weiße Blutkörperchen zur Bekämpfung von Infektionen und erleichtert die Aufnahme von Fett und fettlöslichen Vitaminen aus dem Verdauungssystem.
Vollständige Definition lesen→Das duktale Karzinom ist eine häufige Form von Brustkrebs, die in den Zellen beginnt, die die Milchgänge auskleiden, die als Transportkanäle von den Läppchen, in denen die Milch produziert wird, zur Brustwarze dienen. Es kann als nicht-invasiver Krebs in den Gängen verbleiben (duktales Karzinom in situ) oder sich über die Gänge hinaus in das Brustgewebe ausbreiten (invasives duktales Karzinom).
Vollständige Definition lesen→Der Östrogenrezeptor (ER) ist ein Protein in den Zellen, das sich an das Hormon Östrogen bindet. Es gibt zwei Typen: ER-alpha und ER-beta. Nach ihrer Bindung können diese Rezeptoren die Genexpression verändern und so das Zellwachstum und die Zelldifferenzierung beeinflussen. Sie spielen eine wichtige Rolle in den reproduktiven und nicht-reproduktiven Systemen und können an bestimmten Krankheiten wie Brustkrebs beteiligt sein.
Vollständige Definition lesen→Aneuploidie bezeichnet eine Anomalie der Chromosomenzahl in einer Zelle, bei der entweder ein Überschuss oder ein Mangel an einem oder mehreren Chromosomen vorliegt. Diese Abweichung von der normalen Chromosomenzahl (diploid) führt häufig zu verschiedenen genetischen Störungen. Das häufigste Beispiel ist das Down-Syndrom, das durch eine zusätzliche Kopie des Chromosoms 21 verursacht wird.
Vollständige Definition lesen→Der Begriff "Wiederholung" bezieht sich auf den Vorgang des erneuten Auftretens oder der Wiederholung. Im Gesundheitsbereich bezieht sich der Begriff häufig auf das Wiederauftreten einer Krankheit oder eines Zustands nach einer Phase der Besserung oder scheinbaren Heilung. Er kann auch auf sich wiederholende Muster oder Ereignisse in verschiedenen anderen Disziplinen wie Mathematik, Technik oder Informatik angewendet werden.
Vollständige Definition lesen→Blutplättchen, auch Thrombozyten genannt, sind kleine, farblose Zellfragmente in unserem Blut, die Gerinnsel bilden und Blutungen stoppen oder verhindern. Diese essentiellen Bestandteile des Blutes werden im Knochenmark gebildet und spielen eine entscheidende Rolle bei der Blutgerinnung, der Wundheilung und der Entzündungsreaktion.###
Vollständige Definition lesen→Die pädiatrische Onkologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen befasst. In diesem Bereich werden verschiedene Behandlungen wie Chemotherapie, Strahlentherapie, Chirurgie und Stammzellentransplantation mit der Erforschung der Krebsbiologie und -genetik kombiniert. Ziel ist es, eine wirksame Behandlung und im Idealfall eine Remission zu erreichen und gleichzeitig mögliche Nebenwirkungen zu reduzieren und die Lebensqualität der jungen Patienten zu verbessern.
Vollständige Definition lesen→Ein Karzinogen ist ein Stoff, ein Radionuklid oder eine Strahlung, die die Karzinogenese, also die Entstehung von Krebs, fördert. Es wirkt, indem es den zellulären Stoffwechsel verändert oder die DNA direkt in den Zellen schädigt, was wiederum die Entwicklung von Krebsgeschwüren auslösen kann. Daher erhöht die Exposition gegenüber Karzinogenen das Krebsrisiko. Beispiele sind Tabakrauch, Asbest und bestimmte Chemikalien.
Vollständige Definition lesen→Prolaktin ist ein von der Hirnanhangdrüse produziertes Hormon, das in erster Linie für die Stimulierung der Milchproduktion nach der Entbindung verantwortlich ist. Außerdem spielt es eine Rolle bei der Fruchtbarkeit, indem es das follikelstimulierende Hormon (FSH) und das gonadotropinfreisetzende Hormon (GnRH) hemmt. Erhöhte Werte können sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu Fortpflanzungsproblemen führen.
Vollständige Definition lesen→Unter Knochenmetastasen versteht man die Ausbreitung von Krebszellen aus dem Primärherd (wie Brust, Lunge oder Prostata) in die Knochen. Dies ist eine häufige Erscheinung in fortgeschrittenen Krebsstadien, die Schmerzen, Knochenbrüche und andere Komplikationen verursacht. Das Auftreten von Knochenmetastasen ist häufig ein Hinweis auf eine schlechtere Prognose für Krebspatienten.
Vollständige Definition lesen→Onkogene sind Gene, die potenziell Krebs verursachen können. Wenn sie normal sind, tragen sie zur Regulierung von Zellwachstum und -teilung bei. Wenn sie jedoch verändert oder mutiert sind, können sie zu abnormalem Zellwachstum und -proliferation führen und schließlich die Entstehung von Krebs begünstigen.
Vollständige Definition lesen→"HER2-positiv" bezieht sich auf eine Art von Brustkrebs, die positiv auf ein Protein namens humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 (HER2) getestet wird. Dieses Protein fördert das Wachstum von Krebszellen, und sein Vorhandensein deutet auf eine aggressivere Form der Krankheit hin. Die Behandlung umfasst in der Regel gezielte Therapien, die speziell auf HER2-Zellen wirken.
Vollständige Definition lesen→Der "Hormonrezeptorstatus" ist ein klinischer Parameter, der bei Patienten mit bestimmten Krebsarten bestimmt wird. Sie zeigt, ob die Krebszellen des Patienten bestimmte Proteine (Hormonrezeptoren) wie Östrogen und Progesteron exprimieren, was bedeutet, dass sie für ihr Wachstum von diesen Hormonen abhängig sind. Diese Informationen beeinflussen die Auswahl optimaler Therapiestrategien und dienen als Entscheidungsgrundlage für den Einsatz der Hormontherapie.
Vollständige Definition lesen→"Zinkfingerprotein" bezieht sich auf eine Struktur in Proteinen, die es ihnen ermöglicht, mit DNA, RNA oder anderen Proteinen zu interagieren. Diese Struktur enthält ein Zinkion, das die Faltung stabilisiert. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei verschiedenen biologischen Funktionen, unter anderem bei der Genregulation, der DNA-Reparatur und der Proteinfaltung oder -zusammensetzung.
Vollständige Definition lesen→CA 19-9, das Kohlenhydrat-Antigen 19-9, ist ein Tumormarker, der in erster Linie zur Überwachung des Ansprechens auf die Behandlung und des Wiederauftretens der Krankheit bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs verwendet wird. Er kann auch bei anderen gastrointestinalen Krebsarten und Erkrankungen wie Zirrhose und Pankreatitis erhöht sein. Für die Krebsvorsorge bei asymptomatischen Personen wird sie aufgrund der unspezifischen Befunde nicht empfohlen.
Vollständige Definition lesen→Eosinophile sind eine Art von weißen Blutkörperchen, die eine entscheidende Rolle im Immunsystem spielen. Diese Zellen werden im Knochenmark gebildet und sind in der Blutbahn und der Darmschleimhaut zu finden. Eosinophile sind dafür bekannt, dass sie Parasiten bekämpfen und Mechanismen im Zusammenhang mit Allergien und Asthma kontrollieren. Ein Anstieg der Eosinophilen, die so genannte Eosinophilie, deutet häufig auf eine parasitäre Infektion oder eine allergische Reaktion hin.
Vollständige Definition lesen→Der "Rezeptorstatus" bezieht sich auf das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter Proteine (Rezeptoren) auf der Oberfläche von Krebszellen. Diese Rezeptoren beeinflussen, wie sich der Krebs verhält und auf die Behandlung anspricht. Sie werden in der Regel durch Labortests festgestellt und helfen den Ärzten, die wirksamste Behandlung zu finden. Gängige Beispiele sind Hormonrezeptoren bei Brustkrebs und der humane epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 bei bestimmten Krebsarten.
Vollständige Definition lesen→Die Mitose ist ein Prozess der Zellteilung, bei dem sich aus einer einzigen Mutterzelle zwei genetisch identische Tochterzellen entwickeln. Dies ist ein grundlegender Prozess für Wachstum, Entwicklung und Reparatur in multizellulären Organismen. Im Wesentlichen sorgt die Mitose dafür, dass jede neue Zelle die gleiche DNA hat wie die ursprüngliche.
Vollständige Definition lesen→Ein Wachstumsfaktor ist eine natürlich vorkommende Substanz, häufig ein Protein, das eine entscheidende Rolle bei der Stimulierung von Zellwachstum, -proliferation und -differenzierung spielt. Sie sind für die Regulierung verschiedener zellulärer Prozesse und die Erhaltung der Gesundheit und Vitalität des Körpers unerlässlich. Wachstumsfaktoren wirken spezifisch, indem sie an Rezeptoren auf der Zelloberfläche binden und so zelluläre Veränderungen auslösen.
Vollständige Definition lesen→Als Remission bezeichnet man den Zustand, in dem die Anzeichen und Symptome einer Krankheit oder eines Zustands vorübergehend oder vollständig verschwinden. Der Begriff wird oft im Zusammenhang mit chronischen oder schweren Krankheiten wie Krebs verwendet und bezeichnet einen Zeitraum, in dem die Krankheit unter Kontrolle oder nicht nachweisbar ist. Eine Remission bedeutet jedoch nicht unbedingt eine Heilung, da die Krankheit zurückkehren kann.
Vollständige Definition lesen→Ein Erythrozyt, auch bekannt als rotes Blutkörperchen, spielt eine grundlegende Rolle im Kreislaufsystem des Körpers, indem es den Sauerstoff von der Lunge zu den Körpergeweben transportiert. Diese bikonkav geformten Zellen, die mit Hämoglobin gefüllt sind, ermöglichen es ihnen, Sauerstoff und Kohlendioxid zu binden und zu transportieren. Ihnen fehlen Kerne, wodurch mehr Platz für Hämoglobin entsteht. Die Erythrozyten, ein lebenswichtiger Bestandteil des Blutes, verleihen ihm eine charakteristische rote Farbe.
Vollständige Definition lesen→Ein Exon ist ein Segment eines DNA- oder RNA-Moleküls, das Informationen enthält, die für eine Protein- oder Peptidsequenz kodieren. Es ist unerlässlich für die Genexpression, bei der diese kodierten Sequenzen übersetzt werden, um die Proteinsynthese zu ermöglichen. Exons können auch als "kodierende Sequenzen" bezeichnet werden, da sie in mRNA umgeschrieben werden.
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